In den Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen von Gesellschaften der Convivo Gruppe hat das Amtsgericht Bremen durch Beschlüsse vom 01.04.2023 das Insolvenzverfahren über das Vermögen von 58 Gesellschaften der Gruppe eröffnet.
Zu den Gesellschaften, über deren Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, gehören u.a. die Convivo Holding GmbH, die Convivo Parks GmbH, die Convivo Life GmbH und die Ambulanter Hauspflegeverbund Achim - Servicegesellschaft mbH.
Zu Insolvenzverwaltern wurden Rechtsanwalt Dr. Malte Köster bzw. Rechtsanwalt Dr. Christoph Morgen bestellt.
Die nach der Insolvenzordnung vorzunehmenden öffentlichen Bekanntmachungen werden unter www.insolvenzbekanntmachungen.de veröffentlicht.
Für etwaige Rückfragen stehen die Büros der Insolvenzverwalter zur Verfügung.
Pressekontakte:
Insolvenzverwalter Dr. Malte Köster
WILLMERKÖSTER
Alexander Hüppop
hueppop@willmerkoester.de
Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen
Schellenberg & Kirchberg PR
Cord Schellenberg
presse@schellenberg-kirchberg-pr.de
Verantwortlich
Richter am Amtsgericht Dierk Gerl
Pressesprecher des Amtsgerichts Bremen
Ostertorstraße 25 – 31, 28195 Bremen
Telefon: 0421 – 361 59870
eMail: pressestelle@amtsgericht.bremen.de
www.amtsgericht.bremen.de
Amtsgericht Bremen Bremen, den 01.07.2025
Pressestelle
Tel. 0421 – 361 59870 (Hr. König)
Tel. 0421 – 361 10133 (Hr. Gerl)
Pressemitteilung 26/2025
Ausgewählte Gerichtstermine beim Amtsgericht Bremen in der Zeit vom 07.07.2025 bis 25.07.2025
Montag, 07.07.2025, 09:00 Uhr, Strafrichterin, Saal 251
Diebstahl; gefährliche Körperverletzung; fahrlässige Körperverletzung
74 Ds 290 Js 24254/19 u.a.
Fortsetzung der Hauptverhandlung:
Donnerstag, 24.07.2025, 09:00, Saal 151
Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, diverse Straftaten in der Zeit von Oktober 2018 bis April 2024 begangen zu haben. Er soll im Oktober 2018 mit einem entwidmeten Zweitschlüssel in das Parzellenhäuschen der Geschädigten eingedrungen sein und dort zwei Gasheizöfen entwendet haben. Im November 2021 soll der alkoholisierte Angeklagte nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung unter den Arkaden des Rathauses den zwischenzeitlich am Boden liegenden Geschädigten mit seinen turnschuhbeschuhten Füßen mehrfach gegen den Kopf getreten haben. Im weiteren Verlauf soll der Angeklagte dem Geschädigten ebenfalls mehrfach mit seiner Faust gegen die Schläfen geschlagen haben. Im April 2024 soll der Angeklagte dann erneut unter den Arkaden des Rathauses mit einem Küchenmesser einem anderen Geschädigten in den hinteren Bereich des Halses gestochen haben, was eine stark blutende Stichverletzung verursacht haben soll. Schließlich soll er in mehreren Fällen die Aufsichtspflicht über seine und ihm anvertraute Hunde verletzt haben, was u.a. zu einer Bissverletzung bei einem siebenjährigen Jungen geführt haben soll.
Dienstag, 08.07.2025, 09:45 Uhr, Strafrichterin, Saal 651
unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
85 Cs 665 Js 69184/24
Die Angeklagte soll im August 2024 mit ihrem PKW aus Unachtsamkeit zu einem Überholmanöver angesetzt haben, weshalb der entgegenkommende PKW stark habe abbremsen müssen, weshalb wiederrum die diesem folgende Geschädigte aufgefahren sein soll. Es soll ein Schaden von insgesamt 13.000,- € entstanden sein. Im Anschluss soll die Angeklagte den Unfallort in Kenntnis des Unfalls verlassen haben ohne die erforderlichen Feststellungen zu ermöglichen.
Mittwoch, 09.07.2025, 11:00 Uhr, Strafrichterin, Saal 150
Sachbeschädigung
84 Cs 698 Js 84256/23
Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, in der Zeit von Februar 2020 bis Januar 2023 die von ihm angemietete Wohnung mutwillig zerstört zu haben. Es soll ein Gesamtschaden von 8.700,- € entstanden sein.
Mittwoch, 09.07.2025, 13:00 Uhr, Strafrichterin, Saal 150
gefährliche Körperverletzung
84 Ds 155 Js 7070/24
Der Angeklagte soll im Rahmen einer zunächst verbalen Auseinandersetzung seiner damaligen Lebensgefährtin wiederholt mit der flachen Hand gegen den Kopf geschlagen haben, weshalb die Geschädigte zu Boden gegangen sein soll. Sodann soll der Angeklagte der Geschädigten mehrfach gegen den Kopf getreten haben. Die Geschädigte soll diverse Hämatome, einen Riss des Trommelfells, einen Nasenbeinbruch und einen 3 cm langen Cut am Augenlid erlitten haben.
Donnerstag, 10.07.2025, 10:30 Uhr, Strafrichterin, Saal 550
fahrlässige Körperverletzung
85 Cs 630 Js 74186/24
Der Angeklagte soll im August 2024 mehrere vor ihm verkehrsbedingt haltende Fahrzeuge aus Unachtsamkeit und mit unangepasster Geschwindigkeit überholt und dabei den zu Fuß über die Straße gehenden Geschädigten übersehen haben. Bei der folgenden Kollision soll es bei dem Geschädigten zu diversen Verletzungen gekommen sein, die dazu geführt haben sollen, dass er sich seit Ende August 2024 in stationärer Behandlung im neurologischen Rehabilitationszentrum Friedehorst befunden haben soll.
Donnerstag, 10.07.2025, 11:00 Uhr, Strafrichterin, Saal 350
gefährliche Körperverletzung; Diebstahl; Nötigung
89 Ds 180 Js 56472/24
Den Angeklagten wird zur Last gelegt, die Geschädigte im März 2024 mehrfach körperlich misshandelt zu haben. Die Angeklagten sollen – einem gemeinsamen Tatplan folgend – im März 2024 die Wohnung der Geschädigten aufgesucht haben. Dort soll der Angeklagte Mo. der Geschädigten an den Haaren gerissen und diese mehrere Minuten gegen die Wand gedrückt haben. Er soll dann den Kopf der Geschädigten mindestens sechs Mal kräftig gegen die Wand geschlagen haben, wodurch die Geschädigte eine klaffende Platzwunde am Hinterkopf sowie eine Schädelprellung erlitten haben soll. Er soll der Geschädigten ferner ein Messer an den Hals gehalten und ihr mit dem Tode gedroht haben. Sodann soll der Angeklagte Me. die Geschädigte an den Händen festgehalten haben, damit der Angeklagte Mo. ihr Wodka aus einer Flasche in den Mund habe schütten können. Um atmen zu können, habe die Geschädigte einiges schlucken müssen. Dabei sollen die oberen Schneidezähne der Geschädigten abgebrochen sein. Schließlich soll der Angeklagte Mo. 270,- € Bargeld und ein Mobiltelefon an sich genommen haben.
Montag, 14.07.2025, 09:15 Uhr, Strafrichter, Saal 551
gefährliche Körperverletzung
84 Ds 671 Js 56747/23
Die Angeklagte soll der Geschädigten in einer Diskothek auf der Tanzfläche gegen den Hintern getreten haben und daraufhin von dieser zur Rede gestellt worden sein. Dies soll die Angeklagte zum Anlass genommen haben, der Geschädigten unvermittelt ein Longdrink Glas ins Gesicht zu werfen. Die Geschädigte soll dadurch ein Schädel-Hirn-Trauma 1. Grades erlitten haben.
Dienstag, 15.07.2025, 11:00 Uhr, Schöffengericht, Saal 151
versuchte räuberische Erpressung; Verstoß gegen das Waffengesetz
94 Ls 225 Js 43362/23
Der Angeklagte soll im April 2023 ein Schreiben mit der Aufforderung, den von ihm gestellten Sozialleistungsantrag in seinem Sinne zu bescheiden, an die für ihn zuständige Sachbearbeiterin des Amtes für soziale Dienste versandt haben. In dem Schreiben soll der Angeklagte der Geschädigten zumindest konkludent eine Schädigung oder gar Tötung für den Fall in Aussicht gestellt, dass sie nicht in seinem Sinne entscheiden würde. So soll der Angeklagte u.a. geschrieben haben: „Es gab mal jemanden, der hat mir fünf DM gestohlen. Ich habe ihn mehrfach gewarnt. Leider wollte er nicht hören. Da habe ich ihm den Bauch aufgeschlitzt und ihn mit seinen Gedärmen erwürgt. Er war nicht der Erste und auch nicht der Letzte!“
Ferner soll der Angeklagte ohne entsprechende Erlaubnis diverse Waffen und Munition in einem Container in seinem Garten aufbewahrt haben.
Dienstag, 15.07.2025, 13:00 Uhr, Strafrichterin, Saal 651
Körperverletzung; Beleidigung
85 Cs 694 Js 51271/24
Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, im Mai 2024 gegenüber der Geschädigten, einer Mitarbeiterin des Bürger-Service-Centers, geäußert zu haben: „Was willst Du denn? Hau ab. Verschwinde. Was arbeitet so eine in einer Behörde?“ Dabei soll der Angeklagte der Geschädigten auf die Hand geschlagen und sie gekratzt haben.
Mittwoch, 16.07.2025, 10:30 Uhr, Schöffengericht, Saal 351
sexuelle Nötigung
87 Ls 155 Js 34730/24
Der Angeklagte soll im November 2023 in das Zimmer der Geschädigten in einer Flüchtlingsunterkunft gegangen sein. Dort soll er die Geschädigte aufgefordert haben, ihm ein I-Phone 14 zu übergeben. Darüber soll sich ein körperliches Gerangel entwickelt haben. Im Zuge dessen soll der Angeklagte die Geschädigte auf eine am Boden liegende Matratze geschubst haben. Dabei soll das Handtuch, welches die Geschädigte um ihren Körper gewickelt haben soll heruntergefallen sein. Der Angeklagte soll sich dann zu der nunmehr unbekleidet auf der Matratze liegenden Geschädigten begeben haben und soll diese am Hals geküsst haben. Ferner soll er sie mit seinen Händen am ganzen Körper berührt haben. Als die Geschädigte geäußert haben soll, dass sie dies nicht wolle, soll der Angeklagte ihr ein Kissen auf das Gesicht gedrückt haben, um ihre Schreie zu unterbinden. Der Geschädigten soll es dann gelungen sein, den Angeklagten von sich zu stoßen und das Zimmer zu verlassen.
Donnerstag, 17.07.2025, 09:00 Uhr, Strafrichter, Saal 651
unerlaubter Handel mit Cannabis
75 Ds 530 Js 31561/23
Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, mindestens seit November 2022 einen florierenden Cannabishandel geführt zu haben. Die Übergabe des Cannabis soll jeweils auf einer Parzelle gegen Barzahlung erfolgt sein. Auf diese Weise soll der Angeklagte mindestens knapp 5.000,- € erlöst haben.
Donnerstag, 17.07.2025, 15:00 Uhr, Strafrichter, Saal 651
Körperverletzung
75 Cs 690 Js 6065/24
Der Angeklagte soll im November 2023 in der Eislaufhalle „Paradice“ aus Verärgerung schnell auf einen Zeugen zugefahren und diesen weggerammt haben, so dass dieser mit voller Wucht gegen den Geschädigten gefallen sein soll, woraufhin beide zu Boden gegangen sein sollen. Der Geschädigte soll dadurch eine dislozierte Olecranon-Fraktur erlitten haben.
Montag, 21.07.2025, 09:00 Uhr, Strafrichterin, Saal 551
Körperverletzung
84 Cs 160 Js 31639/25
Der Angeklagte soll seiner Lebensgefährtin im August 2023 in deren Schlafzimmer ohne rechtfertigenden Grund mindestens fünf Mal mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, wodurch die Geschädigte mehrere blutende Platz- und Schürfwunden erlitten haben soll.
Freitag, 25.07.2025, 09:00 Uhr, Strafrichter, Saal 551
gefährliche Körperverletzung
78 Ds 670 Js 32631/23
Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, im November 2023 bei einer mehrere Personen umfassenden nachbarschaftlichen Auseinandersetzung gezielt Pfefferspray in die Gesichter der Geschädigten gesprüht zu haben. Die Geschädigten sollen nicht unerhebliche Schmerzen sowie Reizungen der Augen und Atemwege erlitten haben.
Freitag, 25.07.2025, 13:30 Uhr, Strafrichter, Saal 551
Gelwäsche
78 Cs 140 Js 23633/20
Der Angeklagte soll in zehn Fällen im Zeitraum von Mai 2019 bis Juli 2019 auf seinem Bankkonto Überweisungen entgegengenommen haben, die aus Betrugstaten, dem sog. „Love-Scamming“ entstammen. Der Angeklagte soll auf diese Weise insgesamt über 18.000,- € erhalten haben.
Aus aktuellem Anlass: Wichtige Hinweise zur Beachtung
1. Die Medien / Redaktionen werden gebeten, jeweils nur die absolut erforderliche Anzahl an Journalist:innen zu entsenden.
2. Etwaige Foto-/Filmaufnahmen im Sitzungssaal – hierbei gelten die üblichen Vorgaben zur Unkenntlichmachung der Person der / des Angeklagten und zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte aller Verfahrensbeteiligten - dürfen nur vom Zuschauerbereich aus gefertigt werden, da im vorderen Bereich des Sitzungssaales anderenfalls die Abstandsvorschriften nicht eingehalten werden können.
Verantwortlich
Richter am Amtsgericht Stefan König
Pressesprecher des Amtsgerichts Bremen
Ostertorstraße 25 – 31, 28195 Bremen
Telefon: 0421 – 361 59870
eMail: pressestelle@amtsgericht.bremen.de
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